Parodontitis ist eine Erkrankung von Zahnfleisch und des Zahnhalteapparates (Zahnbett). Im Volksmund nennt man diese auch oft "Parodontose".
Anfänglich entzündet sich das Zahnfleisch – erkennbar durch Rötung und Schwellung. Zahnfleischbluten und Mundgeruch sind erste Anzeichen, später bilden sich Zahnfleisch-taschen aus. Die Entzündung wird durch Bakterien auf der Zahn- und Wurzeloberfläche hervorgerufen.
Nach einiger Zeit baut sich der Knochen immer weiter ab, der die Zahnwurzel umgibt. Ist der Abbau entsprechend weit fortgeschritten, werden die Zähne locker und schließlich kommt es zum Zahnausfall.
Je nach festgestelltem Behandlungsbedarf umfasst eine Zahnfleischbehandlung folgende Behandlungsschritte:
Ihr Rahmen einer Zahnfleischbehandlung findet eine gründliche und schonende Reinigung der Wurzeloberflächen statt. Zahnfleischtaschen werden mit Hilfe von Ultraschall- und Handinstrumenten gereinigt, um den natürlichen Heilungsprozess zu fördern, damit sich Zahnfleischtaschen wieder schließen können.
Um ein dauerhaft stabiles Ergebnis in Form von gesundem Zahnfleisch zu erhalten, sind regelmäßige Kontrollen (mindestens halbjährlich) in Verbindung mit einer professionellen Zahnreinigung (Prophylaxesitzung) empfehlenswert.
Gesetzlich Versicherte erhalten 30 Prozent mehr Zuschuss zum Zahnersatz, wenn sie durch ihr Bonusheft regelmäßige Zahnarztbesuche über mindestens zehn Jahre nachweisen können.